Malaysia – truly Asia

Via Kapstadt sind wir in 22h nach Kuala Lumpur geflogen, d.h. wir waren faktisch auch in Afrika. Einen Bericht über diese 1.5 Stunden Aufenthalt sparen wir uns. 😉

Kuala Lumpur meistens einfach KL genannt, wurde unsere Basis für das Gepäck. Wir liessen unser Tandem, Küchenutensilien, Schlafsäcke, Zelt usw. im Hotel, so dass wir richtige Backpacker wurden.
Den dazugehörigen Rucksack brachten Oli & Olivia, welche die letzten drei Tage ihrer Ferien für uns opferten. Zusammen machten wir ein bisschen „Sightseeing“, und genossen die Vorzüge des Swiss Garden Hotels, in welchem die Beiden sich einquartierten, wie z.B. den Pool und das unschlagbare Frühstückbuffet (inkl. Zopf). 😉 Nach diesen drei kurzen aber schönen Tagen verabschiedeten wir uns bereits wieder. Nebenbei erwähnt, sie sind die beiden, welche am meisten Gästebuchzeichnungen erstellt haben. 😉

Wir waren bereits eine Woche in KL als Anita (Monikas Schwester) aus der schönen Schweiz kam um mit uns 2.5 Wochen Malaysia zu bereisen.
Auf dem Weg zu Strand, Meer und Sonne, machten wir halt in den Cameron Highlands. Dieses Hochland ist bekannt für Teefelder, welche wie ein riesiger Teppich die hügelige Landschaft bedecken. Ein unglaublich schöner Anblick. Die Teebäume welche auf Buschhöhe gestutzt sind, werden mit einer Vakuum-Schneidmaschine geschnitten. Dadurch entsteht die sehr regelmässige Oberfläche.

Im Minibus fuhren wir nach Kuala Besut. Dieses Dorf war der Startpunkt für die abenteuerlichste und gefährlichste Bootsüberfahrt die wir bis anhin erleben durften. Beim losfahren rief der Kapitän:”Es wird nass werden! Die See ist sehr rauh heute!“Er hat bei weitem nicht übertrieben. Das Boot mit zwei 200 PS Motoren, welche für diesen kleinen Kahn völlig überdimensioniert waren, kämpfte sich über die Wellen in die offene See. Beim Aufschlagen auf der nächsten Welle schwappte soviel Wasser ins Boot, dass wir nach wenigen Metern bis auf die Unterhosen nass waren. 1h später sind wir auf dem Steg in Perhentian Kecil angekommen und schworen uns, dass wir die Insel erst bei ruhiger See wieder verlassen! 😉

4 Jahre zuvor war Martin bereits auf dieser Insel. Leider ist sie nicht mehr das, was sie war. Wie wild wurden Hotels und Restaurants gebaut, jedoch ohne Plan kreuz und quer. Wir liessen es uns natürlich trotzdem gutgehen. Wann immer sich die Sonne zeigte genossen wir den Strand und das Meer, versuchten uns erfolglos im Body-boarden oder vertieften unsere Tauchkenntnisse!
Leider blieb das Wetter bis zum Schluss sehr wechselhaft. So waren wir auch für die Rückfahrt aufs Festland etwas skeptisch und verpackten uns in Regenjacken und unsere Rucksäcke zusätzlich zu den Regenhüllen in Plastiksäcke. Andere Passagiere kamen teilweise gleich in der Badehose oder aber auch im schön bestickten, weissen Röckchen. Es war ziemlich offensichtlich wer bei welchen Wetterverhältnissen anreiste ;-)! Bei der Rückfahrt hatten auch wir Glück, alles blieb trocken!

Der Bus brachte uns nochmals ins Landesinnere, in den Taman Negara Nationalpark. Mit 130 Millionen Jahren soll der tropische Dschungel das älteste Waldgebiet der Welt sein. Die knorpeligen Äste und Wurzeln, die Lianen und einmal mehr die Ameisen faszinierten uns. Und man glaubt es kaum: ganz zum Schluss unserer Wanderung begegnete uns doch wirklich eine echte, schlanke, grüne Schlange ;-)!
Natürlich liessen wir es uns auch nicht entgehen, auf den bis zu 60 Meter hohen Hängebrücken durch die Baumkronen zu spazieren. Neben der beeindruckenden Perspektive staunten wir (oder mindestens Monika) über die Besen, welche auf den kleinen Plattformen zwischen den Hängebrücken zu finden waren.

Froh den vielen Mücken zu entkommen, verliessen wir den Taman Negara Nationalpark Richtung Melaka. Melaka war eine alte chinesische Handelsstadt und stand anschliessend unter portugiesischer, holländischer und britischer Herrschaft. Durch diese bewegte Vergangenheit kann man heute die unterschiedlichsten Tempel und Gebäude bewundern. Der Ausflug ins gemütliche, vielseitige Melaka hat sich definitiv gelohnt, besonders auch wegen der super Crèperie ;-)!

In Kuala Lumpur wartete unser Tandem, das restliche Gepäck und Shopping in Chinatown auf uns ;-)! Auch wenn das chaotische KL uns zu Beginn überhaupt nicht gefiel und es die wahrscheinlich fussgänger-feindlichste Stadt ist die wir kennen, war es ein bisschen wie „nach Hause kommen“. Schliesslich kannte man uns im Hotel bereits und wir haben einige Orte gefunden, an welchen es sich gut Leben lässt. Z.B. in der „Kafibohne“ in welcher man warmen „Schoggichueche“ bekommt ;-)! Neben unserer Hauptbeschäftigung Anitas zweiten Rucksack mit allerlei günstigem aus China zu füllen, relaxten wir im Lake Garden, genossen die Aussicht und das Essen im Drehrestaurant und liessen uns, bzw. 2/3 von uns, beim Fish-Spa an den Füssen knabbern!

Unser kurzer Abstecher nach Asien sowie die schöne Zeit mit Anita (s’esch kuul gsi ☺!) neigte sich schon beinahe wieder dem Ende zu. Gemeinsam stärkten wir uns am Flughafen für die mehr oder weniger lange Reise, bevor unsere Flugzeuge in unterschiedliche Richtungen abhoben.

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