Byron Bay – Airlie Beach und zurück nach Sydney

Auf dem Camping in Byron Bay haben wir uns für drei Nächte super eingerichtet. Tobu perfekt zur Morgensonne plaziert und mit Brettern unterlegt für einen erholsamen Schlaf. Wir kämpften sogar dafür als ein Angestellter meinte wir müssen ein wenig umparkieren. Das Engagement wurde nicht belohnt. Es wurde bewölkt und regnete so viel, dass es schon beinahe sumpfig um Tobu herum wurde. 😉
So besichtigten wir vor allem Cafes (gehört ja sowieso zu unserer Lieblingsbeschäftigung ;-)) und nutzten eine kurze Trockenperiode um zum Leuchtturm zu spazieren.
Ohne bestimmtes Ziel gings dann einfach weiter nördlich. Wir liessen Brisbane aus, da wir soeben einige Zeit auf einem Camping verbracht hatten und hoben dies für die Rückfahrt auf. Die Idee zu den „Glass House Mountains“ zu fahren kam irgendwo kurz vor der Ausfahrt und so gab es für einen eher mühsamen ziellosen Tag ein super finish! 😉
Wir campten gleich am Fusse des Berges welchen wir am nächsten Morgen hochkletterten. Die Warnhinweise waren heftig, wie meistens – und so hatten wir diese vielleicht ein bisschen zu voreilig belächelt. Es war dann tatsächlich so steil, dass man vielfach eher am klettern als am wandern war! Die Aussicht als Belohnung war fantastisch!

Broken Hill bis Byron Bay

Bevor wir Broken Hill verliessen besuchten wir die „school of the air“ und lauschten gebannt und amüsiert der Kindergarten-Lektion. Über Satellit unterrichtet die „school of the air“ Kinder und Jugendliche im Outback, die auf den abgelegenen Farms vor ihren Computern sitzen. Seit 2003 ist es den Schülern und Schülerinnen möglich, die Lehrperson am Bildschirm zu sehen, umgekehrt funktioniert es leider noch nicht. So erscheinen die Lehrpersonen seit dieser Neuerung nicht mehr im Schlafanzug zum Unterricht, ob die Kinder nebenbei fernsehen oder das Frühstück beenden, bleibt jedoch deren Geheimnis ;-)!

Durch rote, gepflügte Felder, vorbei an Kängurus und Emus führte unser Weg langsam aus dem Niemandsland nach Mildura. Die Landschaft wurde zunehmens bewohnter und fruchtbarer. Am Strassenrand leuchteten Mandarinen und die herbstlichen Farben der Reben. Ein wunderschöner Anblick!
Nach Mildura zog es uns nochmals ins typisch rote (und weisse), einsame Australien – in den Mungo Nationalpark. Auf einer 100km langen Rüttelpiste holperten wir diesem speziellen Stück Erde entgegen. Im riesigen, ausgetrockneten See wurden die ältesten menschlichen Überreste Australiens gefunden. Uns jedoch interessierte mehr der bizarr geformte Dünenhalbkreis – die „Wall of China“. Eine riesige Sanddüne mit faszinierenden, erodierten Sandhügeln! Auf dem Natinalpark-Camping genossen wir anschliessend noch einmal einen unendlichen „Outback“-Sonnenuntergang!

Auf dem Weg zurück an die Ostküste passierten wir einige künstliche Stauseen. Die vielen „halbtoten“ Bäume mitten im Wasser, die Strassen die direkt in den See führten und die Fotos der zum Umzug auf Trucks geladenen Häuser boten ein witziges Bild.
Weiterlesen