La Paz bis Uyuni

So einfach war es dann doch nicht, unser Tandem in Bolivien zu „importieren“. Es kostete uns 2 Tagen den benötigten Papierkrieg zu bewältigen, verursachte unerwartete zusätzliche Kosten und strapazierte zeitweise unsere Nerven. Zum Schluss hatten wir das Tandem jedoch in unseren Händen und waren eine Erfahrung reicher!

Dann war es soweit, wir konnten wieder in die Pedale treten. Obwohl – nicht für lange Zeit… Wie immer nach einer längeren Pause folgte sogleich die erste Panne! Mitten auf der Hauptstrasse im Zentrum von La Paz platzte der Schlauch unseres Vorderpneus. Das Problem war schnell behoben uns so krochen wir schon bald die Hauptstrasse nach „El Alto“ hoch. Das uns ein Fussgänger dabei während etwa 2 Kilometern joggend folgte und uns zwischendurch sogar noch schob, war zwar nett aber auch ziemlich deprimierend.
Mit „El Alto“ erreichten wir dann auch das Altiplano, in welchem wir uns anschliessend bis Uyuni bewegten. Das Altiplano schien uns zu Beginn jedoch gar nicht so „plano“! Die unendlich langen, geraden Strassen stiegen oft ganz langsam an, so dass man das Gefühl nicht los wurde, auf einer geraden Fläche nicht vom Fleck zu kommen. Nicht gerade motivierend!
Das Altiplano ist kahl, trocken und nur wenig besiedelt. Grasbüschel, Lamas und Schafe, entfernte sanfte Bergketten und die faszinierende Weite des Himmels prägten die Landschaft. Dörfer bestehen meist aus einigen Lehmhütten, vielen halb zerfallenen Lehmhütten und einem Basketballplatz ;-)! Immer wieder fragten wir uns, wie sich die Menschen in diesen Dörfern wohl fühlen können – die Leute selbst aber (wenn dann welche zu sehen waren) wirkten zufrieden und begegneten uns sehr freundlich.
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