Cuzco bis La Paz

Nach Machupicchu-Trekking und Silvester brauchten wir dringend einen Ruhetag! Endlich konnten wir in ein angenehmeres Hostel wechseln und genossen die Zeit mit „nichts tun“!

Um auch mal was von der schönen Landschaft mitzubekommen, fuhren wir anschliessend tagsüber mit den Bus nach Puno! Puno liegt am Lago Titicaca und ist bekannt für die schwimmenden Inseln „Uros“! Noch immer ist ein Teil dieser Inseln bewohnt, doch leben die Bewohner heute hauptsächlich vom Tourismus. Nebenbei: die Peruaner sagen „Titi“ für Peru und „caca“ für Bolivien… der See erstreckt sich über die Landesgrenze ;-). Natürlich shipperten auch wir zu den Inseln, liessen uns deren Bauweise erklären und wurden mit den traditionellen „Strohbooten“ von Insel zu Insel gerudert.

Nach knapp 3 Wochen verliessen wir Peru in Richtung Copacabana, Bolivien. Den Grenzübertritt hatten wir rasch und ohne Schwierigkeiten hinter uns gebracht. Der Strand von Copacabana war dann eine leise Entäuschung ;-). Nicht so schlimm wir wollten da sowieso keine Badeferien machen, sondern für eine Nacht auf die „Isla del Sol“. Auf dieser steilen Insel kommt man bei der Hostel-Suche ziemlich ins schwitzen, jedoch wird man bei vielen Unterkünften mit schönen Aussichtsterrassen belohnt!
Seit Mexico ist die Hanglage eher der armen Bevölkerungsschicht vorbehalten. Nicht, dass es in Bolivien anders wäre…
Die Rückfahrt nach Copacabana war langsam, ziemlich voll geladen und doppelt so teuer wie die Hinfahrt. Ein Bus brachte uns gleichentags nach La Paz.
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Arequipa – Cuzco

Nach unserem ersten Trekkingtest im Colca Canyon, fuhren wir erneut mit dem Nachtbus (Tour Peru) nach Cuzco. Es ist Regenzeit und so wollten wir noch bevor es „ganz schlechtes“ Wetter wird auf den Machu Picchu-Trek.
Ebenfalls waren wir mitten in den Festtagen, so haben wir gleich von Arequipa aus die Übernachtung und den Trek gebucht. Die Unterkunft war jedoch mässig. Deshalb haben wir während dem ersten Besichtigen von Cuzco, auch gleich noch einige Unterkünfte abgeklappert. Doch am 31-igsten war natürlich schon alles ausgebucht.

Am 28-igsten starteten wir unseren Machu Picchu – Trek, so dass wir Neujahr in Cuzco feiern konnten. Wir gingen nicht den „offiziellen“ Inka-Trail sondern den Jungle-Trail mit biken, river rafting und trekken nach Aguas Calientes. Die beiden Trekking-Tage waren jedoch die anstrengendsten. Vor allem von Santa Teresa nach Santa Maria war es sehr abwechslungsreich, nervenaufreibend, teilweise gefährlich und füllte den ganzen Tag!!
Unsere Gruppe bestand aus einem jungen Guide (max. 25 Jahre alt) mit Turnschuhen, zwei jungen Argentinierinnen mit Sandalen, einem älteren argentinischem Pärchen (Sie mit Absatz-Flip-Flop, er mit Turnschuhen), einem gemischten Pärchen (Neuseeland/Japan mit Trekkingschuhen) und dann noch so 4 Schweizer mit unterschiedlichem Interesse am Trekken, jedoch angemessener Ausrüstung!! 😉
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Alajuela bis Arequipa

Am Morgen unseres Abfluges nach Lima standen wir pünktlich zur Ladenöffnungszeit mit unserem gut verpackten Tandem (inkl. einem Teil des Gepäcks) bei einer costaricanischen Frachtagentur. Ohne genau zu wissen wie teuer uns der Transport nach Bolivien zu stehen kommt, eingedeckt lediglich mit einer Visitenkarte der Agentur und mündlichen Abmachungen, jedoch mit viel Glauben an das Gute im Menschen, liessen wir unser Packet in Alajuela. Das Einchecken ohne Tandem und die vielen einzelnen Velotaschen lief super entspannt und so konnten wir endlich mal wieder in Ruhe die Atmosphäre eines Flughafens geniessen ;-).

In Lima, der abwechslungsreichen und lebendigen Hauptstadt Perus, fühlten wir uns sofort wohl. Entlang sauberer Strassen gibt es jede Menge zu entdecken: schöne Kolonialgebäude, edle Hochhäuser und einfache Bauhausungen; gemütliche Cafés, teure Restaurants oder kleine Billigbeizen; noble Boutiquen, riesige Einkaufszentren und Einmann- oder Frau-Strassenstände; Strandpromenade, Grossstadt-Chaos sowie Quartier-Feeling – das alles in einer friedlichen und quirligen Atmosphäre.

Curdin und Judith, unsere aus der Schweiz angereisten Backpack-Freunde, litten während der ersten Tage noch etwas unter der langen Anreise sowie leichten Abnutzungserscheinungen des schweizerisch-/lichtensteinischen Arbeitsstresses. So verbrachten wir noch zwei gemütliche Tage in Lima und genossen das mitgebrachte Rivella, die Schweizer Schoggi, Weihnachtsguetsli und die SI (mit Sonderbeilage über Federer)!! Anschliessend machten wir uns dann auf, Richtung Süden. Unser erstes Ziel war das in der Küstenwüste liegende Nationalreservat Paracas und die dazu gehörigen Islas Ballestas – die Galapagos-Inseln der Armen ;-). Auf einer 2-stündigen-Bootsfahrt bestaunten wir die unzähligen Vögel, die Pelikane, die herzigen Humboldt-Pinguine, die knalligen Seesternen und die faulen Seelöwen. Dass zudem eine riesige Felszeichnung, der Kerzenleuchter von Paracas, zu sehen war, ersparte uns den Ausflug zu den bekannten Nazca-Linien. Die anschliessende Tour durch die unglaublichen Weiten der etwas eintönigen Wüste war für uns Wüsten-Neulinge ein faszinierendes Erlebnis.
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