Uyuni bis Buenos Aires

Bevor wir die 7-stündige Grenzüberquerung nach Argentinien in Angriff nahmen, besichtigten wir in Uyuni den Eisenbahnfriedhof. Alle Jeep-Touren fahren dort vorbei und so waren wir die einzigen Touris welche dorthin spazierten. Der Weg war auch dementsprechend idyllisch. Wir gingen entlang der Geleise, mit teilweise beissendem Gestank vom Abfall. Strassenhunde die darin ganze Beine von Tieren fanden und die Funde anschliessend vor anderen Hunden verteidigten. Der Eisenbahnfriedhof war ganz ok, ein bisschen wie eine grosse Altmetallsammlung. Als eingefleischter Eisenbähnler hätte man bestimmt mehr Freude gehabt. Auf dem Rückweg gingen wir auf anderem Weg noch an der Plastik-, Papier, Kartonsammlung vorbei. 😉
An unserem bunten Abend in Bolivien, haben wir im teuersten und bestem Restaurant in Uyuni 7 weitere Schweizer/innen angetroffen. Drei gingen ebenfalls am selben Abend auf den Nachtzug zur Grenze. Wir haben uns das Luxusticket geleistet zum 3-fachen Preis! Die 16sFr. Aufpreis war es uns wert, dass wir die Sitzlehne nach hinten klappen konnten. 8 Stunden für 250km sind ja schon ziemlich lange. Nachdem uns die Fahrt ziemlich durchschüttelte, waren wir jedoch froh, dass der Zug nicht schneller fuhr. Morgens um 7 Uhr angekommen, stand uns dann der bereits im letzten Artikel beschriebene, nervenaufreibende Grenzübergang bevor.

Jetzt waren wir in Argentinien! Hohe Erwartungen hatte es zu erfüllen. So wurde uns beispielsweise bereits in Zentralamerika erzählt, wie gutes Fleisch es hier gäbe. Unterwegs haben wir auch anderes gehört und erlebt und so waren wir neugierig, wie es denn wirklich ist.

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Bunter Abend mit Daniel…

Daniel, ein Landes-Gspändli auf 4-monatiger Südamerika-Reise, begegnete uns zum ersten Mal auf Machu Picchu, als gerade seine Freundin Corinne für 2 Wochen zu Besuch war. 2 Monate später trafen wir ihn per Zufall am letzten Abend seiner Reise im Hostel in Buenos Aires wieder! Über die vergangenen 2 Monate gab es natürlich viel zu berichten und so wurde es später und später…

Von vorbeifahrenden Autos gestoppt…

Serene und Michael sind uns bereits im Salzhotel nach der Salar Überquerung begegnet. Sie haben im gleichen Hotel mit ihrer Jeeptour angehalten und so konnten wir auch noch in das „Museum“ hineinspazieren welches extra für die Tour geöffnet wurde. Es war vor allem ein Geschenkshop…
Später haben sie dann in Salta ein Auto gemietet und die Gegend auf eigene Faust ausgekundschaftet. Dabei haben sie uns Armen auf dem Tandem gesehen…
Serene ist von Singapur und Michael von Östereich.

Am nächsten Tag waren wir gemütlich am „Berg“ hochfahren, als ein Wagen welcher uns zuvor überholte anhielt. Leider war auch dieses Auto zu klein für all unser Gepäck mit Tandem… 😉
Edith und Otto (aus der Schweiz) haben bereits zwei mal von uns gehört und uns jetzt auch getroffen. Sie lassen ihre grosse Reise von 1977/79 nochmals aufleben und besuchen Menschen welche sie damals getroffen haben und den Kontakt bis heute noch aufrecht erhalten konnten. Damals waren sie mit einem eigenen Bus von Ushuaia bis nach Alaska unterwegs…
Wir haben schon einige Male gedacht, dass zu dieser Zeit noch einiges anders war und es bestimmt nicht so einfach war, wie es heute ist…

Radreisende in Argentinien getroffen…

Am Ende des ersten Tages in Argentinien holte uns ein italienischer Motorradfahrer ein (das ist ja nicht so schwierig) der uns erzählte, dass heute am Zoll auch eine Radfahrerin angestanden sei, welche in die gleiche Richtung unterwegs wäre. Tja, wir wissen auch nicht wie, doch sie hat es geschafft uns am dritten Tage einzuholen. Eigentlich versteckten wir uns in Tilcara… 😉 doch nach unserer langen Mittagspause in einem gemütlichen Restaurant fuhr sie um ca. 14.15 Uhr ins Dorf mit dem Plan dort zu übernachten. Wir konnten jedoch nicht rasten und wollten unbedingt weiter… 😉
Liesbeth ist von Belgien vom flämischen Teil und ca. 4 Monate unterwegs von Quito (Ecuador) nach Santiago de Chile. Nach einem kurzen Schwatz verabschiedeten wir uns wieder, sie ging ihre wohlverdiente Dusche suchen und wir strampelten noch ein bisschen mit dem Ziel Salta immer näher zu kommen…

Andy aus New York kam uns gleich nach einer schönen Abfahrt entgegen. Wir waren noch richtig in Fahrt und wussten zuerst gar nicht recht, ob wir bremsen sollten. Wir haben schnell bemerkt, dass der Aufstieg ihm ziemlich egal ist. Er ist seit Ushuaia unterwegs und hatte unter anderem ca. 1 Monat lang Gegenwind, so dass er zeitweise nur noch 5km/h fahren konnte. Er fährt noch bis Kolumbien. Wir waren sehr erstaunt, wie wenig Gepäck er dabei hatte…