Edirne bis Belgrad

Nach unseren Ruhetagen ging es zuerst einige Kilometer durch Griechenland bevor wir die Grenze zu Bulgarien überquerten. Wie schon so oft staunten wir auch hier, wie viel sich nach einer künstlich gezogenen Landesgrenze schlagartig änderte! Es waren keine Kopftücher mehr zu sehen oder Muezine zu hören, die Häuser waren einfacher, dafür konnte man nun überall Lidl, Billa und sonstige importierten Riesen finden. Schon in der Türkei verstanden wir ja kein Wort mehr, nun kam uns aber zusätzlich die Schrift ziemlich spanisch vor! An diese kyrillische Schrift mussten wir uns erst gewöhnen! Ziemlich markant veränderte sich aber auch die Mentalität der Menschen. Die Bulgaren begegneten uns viel zurückhaltender und schienen teilweise genervt, wenn wir ihre Sprache nicht verstanden.

So oft es ging versuchten wir auf dem Weg nach Sofia die stark befahrene Hauptverkehrsachse zu meiden und wichen auf die kurvigeren Nebenstrassen aus. Aber auch die Fahrt auf der Hauptstrasse hatte durchaus seine spannenden Seiten. So überholten uns hauptsächlich Fahrzeuge mit deutschen, holländischen oder österreichischen Kennzeichen. Nach genauerem Beobachtungen urteilten wir, dass es sich meist um Ausland-Türken handeln muss. Wie ruhig muss es auf dieser Strasse wohl sein, wenn die Ferienzeit vorüber ist ;-). Genossen haben wir auf dieser Strecke die super ausgebauten Tankstellen. Immer mit gemütlichen Tischen, sauberen Toiletten, Glaces und meist mit wifi. Die Pausen dort wurden dann vielfach länger als verdient ;-)!

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Istanbul bis Edirne

Unsere letzte Woche in Sydney verging wie im Flug. Tobu-räumen und reinigen, Flyer aufhängen, umpacken, aber auch ein Besuch bei der Schweizer Bäckerei und ein gemütliches Wochenende mit Silvan und Sarah standen auf dem Programm.

Dann war es soweit – ein letztes Mal auf unserer Reise um die Welt, stand uns eine Etappe mit Sicht aus der Vogelperspektive bevor. Silvan chauffierte uns zum Flughafen und leicht nervös wie jedes Mal, stellten wir uns beim Einchecken in die Kolonne. Nacheinander stellten wir unsere Gepäckstücke samt Tandem auf die Waage und atmeten erleichtert auf, als die Dame am Schalter meinte: „You made it!“. Weshalb sie statt der 2 x 20kg, 2 x 30kg durchgehen liess stellten wir nicht weiter in Frage und genossen entspannt unsere letzten Stunden in Australien im quirligen Treiben des Flughafens.

23 Reise-Stunden dauerte es um vom australischen Winter in den türkischen Sommer zu fliegen. Der Tag war noch kaum angebrochen, als uns das Taxi gekonnt durchs Gewühl zum Hostel fuhr, welches mitten im touristischen aber schönen Stadtteil Sultanahmet lag. Dort verzogen wir uns erst mal für einige Stunden ins klimatisierte Zimmer bevor wir uns ein erstes Mal ein Bild der überfüllten, spannenden und farbigen Stadt machten. Schön – wieder in eine neue und ganz andere Kultur eintauchen zu können! Weiterlesen

Wim und Marga, kurz vor dem Ziel…

Unsere Wege kreuzten sich zwischen Saray und Kirklareli. Wim und Marga sind pensioniert und sind teilweise mit dem Rad auf Städtereisen. Sie fahren von Holland nach Istanbul. Es ging auch schon nach Rom oder Barcelona…

Es war eine kurze doch super herzliche Begegnung und sie haben uns gleich eine gute Bulgarien Karte und Bücher des Donau-Radweges ausgeliehen. Vielen Dank!